Fachbegriffe im Buddhismus


  1. Buddha: Der Begriff „Buddha“ bezieht sich auf einen Erwachten oder Erleuchteten. Es ist der Titel, der Siddhartha Gautama gegeben wurde, dem historischen Gründer des Buddhismus.
  2. Dharma: Dharma bezieht sich auf die Lehren des Buddha und die universellen Gesetzmäßigkeiten, die er entdeckte. Es umfasst die Wahrheit über das menschliche Leiden, den Weg zur Befreiung und die Prinzipien der moralischen und ethischen Handlungsweise.
  3. Sangha: Die Sangha ist die Gemeinschaft der buddhistischen Mönche und Nonnen. Es kann auch eine allgemeinere Bedeutung haben und sich auf die gesamte buddhistische Gemeinschaft beziehen, einschließlich aller Laienanhänger.
  4. Nirvana: Nirvana ist ein Zustand der Befreiung vom Leiden und von den Ursachen des Leidens. Es ist das ultimative Ziel im Buddhismus und wird erreicht, indem man die Anhaftung an weltliche Begierden und Illusionen überwindet.
  5. Karma: Karma bezieht sich auf die Vorstellung von Ursache und Wirkung. Es besagt, dass Handlungen bestimmte Konsequenzen haben, entweder in diesem Leben oder in zukünftigen Leben. Gutes Karma führt zu positiven Ergebnissen, während schlechtes Karma zu Leiden führen kann.
  6. Samsara: Samsara bezeichnet den Kreislauf der Wiedergeburten oder Reinkarnation. Es ist das fortwährende Dasein, das von Geburt, Tod und Wiedergeburt geprägt ist, bis man durch Erleuchtung aus diesem Zyklus ausbricht.
  7. Anatta: Anatta bedeutet „Nicht-Selbst“ und bezieht sich auf die buddhistische Lehre, dass es keine dauerhafte, unveränderliche Identität oder Seele gibt. Das Konzept des Anatta betont die Vergänglichkeit und Nicht-Beständigkeit aller Phänomene.
  8. Anicca: Anicca steht für die Vergänglichkeit aller Dinge und Phänomene. Es besagt, dass alles in einem ständigen Zustand des Wandels ist und keine dauerhafte Substanz besitzt.
  9. Vipassana: Vipassana ist eine Form der Meditation, die auf Achtsamkeit und Einsicht basiert. Sie zielt darauf ab, die wahre Natur der Realität zu erkennen und tiefe Einsichten in die Vergänglichkeit, das Leiden und das Nicht-Selbst zu erlangen.
  10. Bodhisattva: Ein Bodhisattva ist jemand, der das Ziel der Erleuchtung erreicht hat, aber freiwillig in Samsara zurückkehrt, um anderen Lebewesen zu helfen, ebenfalls Erleuchtung zu erlangen. Bodhisattvas sind Wesen, die aus Mitgefühl handeln und das Wohlergehen aller Lebewesen anstreben.

Dies sind nur einige der vielen Fachbegriffe im Buddhismus. Der Buddhismus ist eine umfangreiche und vielfältige Religion mit verschiedenen Traditionen und Schwerpunkten, daher gibt es noch viele weitere spezifische Begriffe und Konzepte.

Hier sind einige Fachwörter im Zusammenhang mit dem Buddhismus und dem historischen Buddha:

  1. Siddhartha Gautama: Dies ist der Name des historischen Buddha, der im 6. Jahrhundert v. Chr. in Nordindien geboren wurde. Er wird auch als Shakyamuni Buddha bezeichnet.
  2. Bodhi: Bodhi bedeutet Erwachen oder Erleuchtung. Es bezieht sich auf den Zustand des Erwachens, den der Buddha erreichte, als er die Wahrheit über das Leiden und den Weg zur Befreiung erkannte.
  3. Sutra: Ein Sutra ist ein buddhistischer Text, der die Lehren des Buddha enthält. Es sind Sammlungen von Reden, die der Buddha zu verschiedenen Themen gehalten hat, wie z.B. Ethik, Meditation, Weisheit und Erleuchtung.
  4. Four Noble Truths (Vier Edle Wahrheiten): Dies sind die grundlegenden Wahrheiten, die der Buddha verkündete. Sie umfassen das Leiden (Dukkha), die Ursachen des Leidens (Samudaya), die Möglichkeit, das Leiden zu beenden (Nirodha) und den Weg, um das Leiden zu beenden (Magga).
  5. Eightfold Path (Achtgliedriger Pfad): Der Achtgliedrige Pfad ist der Weg, den der Buddha lehrte, um das Leiden zu überwinden und Erleuchtung zu erreichen. Er besteht aus acht Aspekten: rechte Sicht, rechte Absicht, rechtes Reden, rechtes Handeln, rechter Lebenserwerb, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration.
  6. Middle Way (Mittlerer Weg): Der Mittlere Weg ist der Weg zwischen extremen Askese und weltlicher Sinnlichkeit. Der Buddha erkannte, dass weder die strenge Askese noch die sinnliche Vergnügung dauerhafte Erfüllung oder Befreiung bringen. Daher lehrte er den Weg des Ausgleichs und der Mäßigung.
  7. Arhat: Ein Arhat ist eine Person, die die höchste Stufe der Erleuchtung im Theravada-Buddhismus erreicht hat. Ein Arhat hat das Leiden überwunden, die Ursachen des Leidens erkannt und erreicht das Nirvana.
  8. Mahayana: Mahayana ist eine der Hauptströmungen des Buddhismus, die sich als „Großer Weg“ übersetzen lässt. Es betont das Mitgefühl für alle Wesen und die Idee, dass jeder die Möglichkeit hat, Erleuchtung zu erreichen und ein Bodhisattva zu werden.
  9. Zen: Zen ist eine spezifische buddhistische Tradition, die auf der Meditation und direkten Erfahrung basiert. Sie betont die Erkenntnis der eigenen Natur und die direkte Einsicht in die Realität jenseits konzeptueller Denkmuster.
  10. Stupa: Eine Stupa ist ein buddhistisches Bauwerk, das oft als heiliger Schrein oder Monument dient. Es symbolisiert den Körper, die Rede und den Geist des Buddha und wird als Ort der Verehrung und des Gedenkens genutzt.